Japanischer Rentner wird zweimal wegen dem Bau des Olympiastadions aus seiner Wohnung vertrieben

Von Melanie Ruch
18. September 2013

Bereits zu den Olympischen Sommerspielen im Jahr 1964 musste ein Mann aus Tokio sein Haus und seinen Laden wegen dem Bau des Olympiastadions aufgeben. Damals zog er in einen Wohnkomplex in Tokio, in dem er bis heute lebt. Nun, mehr als 50 Jahre später, wird der heute 79-Jährige wegen dem Bau des neuen, futuristischen Olympiastadions für die Sommerspiele 2020 wieder aus seiner Wohnung vertrieben.

Er und die über 200 anderen Bewohner des Wohnkomplexes hätten zwar bereits andere Wohnungen angeboten bekommen, doch für den Tabakwarenladen-Betreiber ist der erneute Rauswurf dennoch ein Unding.

Durch den Umzug wird er seinen Laden verlieren, weil er diesen an seinem neuen Wohnort nicht weiterführen kann und dabei ist dieser Laden sein Lebensinhalt. Zudem sei es für alte Menschen schwer in neuen Umgebungen Anschluss und Freunde zu finden, beteuert der 79-Jährige. Doch ändern kann er an den geplanten Baumaßnahmen seiner Regierung nichts.