Jedem fünften Deutschen bescheren Angstträume unruhige Nächte

Albträume - Warum manche Menschen von schlechten Träumen verfolgt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. September 2007

Von ruhigen und entspannten Nächten können viele Menschen nur träumen. Eine aktuelle Studie der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2019 Personen ab 14 Jahren im Auftrag der Apotheken Umschau hat herausgefunden, dass jeder fünfte Deutsche mehrmals im Jahr unter Albträumen leidet. 19,6 Prozent gaben bei der Umfrage an, einige Male im Jahr von stark negativ besetzten, angst- oder panikauslösenden Trauminhalten gequält zu werden.

Frauen und ältere Menschen werden besonders von Albträumen geplagt

Bei knapp drei Prozent der Befragten kamen die nächtlichen Angstmacher sogar einmal pro Woche oder öfter - das ergibt hochgerechnet rund 1,7 Millionen Betroffene in Deutschland. Frauen leiden dabei deutlich häufiger unter den unangenehmen Schlafstörungen als Männer: Von den weiblichen Befragten sagte knapp ein Viertel (22,7 Prozent), sie hätten mehrmals im Jahr Albträume - bei den Männern waren es nur 16,3 Prozent.

Besonders von Albträumen geplagt werden der Studie zufolge auch ältere Menschen: Von den Ab-70-Jährigen gaben 27,2 Prozent an, des Öfteren von Angstträumen aus dem Schlaf gerissen zu werden.

Stress und Veranlagung als Ursache für schlechte Träume

Warum manche Menschen von schlechten Träumen verfolgt werden, erklären Psychologen unterschiedlich. Traumforscher Dr. Michael Schredl vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim macht vor allem zwei Faktoren verantwortlich: zum einen die Veranlagung, zum anderen Stress.

Neben genetischen Faktoren rufen Prüfungen, Krankheiten und andere Probleme häufig Albträume hervor. "Wer sich außerdem gegen Stress schlecht abgrenzen kann, ist eher gefährdet", sagt Schredl gegenüber der "Apotheken Umschau".