Jeder siebte Deutsche neigt zur Arbeitssucht - wie Workaholics die Jobfixierung überwinden

Von Dörte Rösler
14. November 2013

Fixiert auf den Beruf? Rund 400.000 Deutsche sind arbeitssüchtig und denken auch in der Freizeit an ihren Job. Wenn sie nicht produktiv sein können, geraten sie in Stress. Aber auch die Arbeit selbst setzt den Workaholics zu. viele leiden unter Kopfschmerzen, Schlaf- und Verdauungsproblemen oder Schwindelanfällen. Betriebspsychologen raten zu gezielten Gegenmaßnahmen.

Tipps

Wer sich eingesteht, dass seine Fixierung auf den Job krankhaft ist, hat bereits einen wichtigen Schritt getan. Um Abstand zur Arbeit zu bekommen, empfehlen Psychologen zudem einen längeren Urlaub. Nach einigen Tagen voller Unruhe gelingt es Workaholics dann oft zum ersten Mal nach langer Zeit wieder eine Nacht durchzuschlafen. Auch die Muße bei den Mahlzeiten wirkt sich positiv auf den Organismus aus.

Nach der Rückkehr heißt es: private und berufliche Termine in Balance bringen. Um nicht in alte Muster zurückzufallen, hat es sich etwa bewährt, Freizeitaktivitäten in der Gruppe zu machen. Das Team motiviert und sportlicher Ehrgeiz hilft, auch außerhalb des Berufs Erfolgserlebnisse zu haben.

Unterstütung durch Freunde und Familie

Wenn Freunde und Familie den Betroffenen unterstützen, lässt sich so die Jobfixierung überwinden. Manchmal kann es zusätzlich sinnvoll sein, die Treffen der Anonymen Arbeitssüchtigen zu besuchen (AAS).

Stammtische, an denen Workaholics sich austauschen können, gibt es mittlerweile in vielen Städten.