Jenseits der Drachenhöhle - Mallorcas unbekannte Unterwelt

Abseits des Touristenrummels sind die unterirdischen Höhlen der Insel sehenswert

Von Nicole Freialdenhoven
11. Januar 2013

Die "Cuevas del Drach", die Drachenhöhlen von Porto Cristo, kennt jeder Mallorca-Urlauber: Die Tropfsteinhöhlen im Osten der beliebten Ferieninsel gehören zu den meistbesuchten Attraktionen überhaupt. Kaum bekannt sind dagegen die vielen anderen Höhlen Mallorcas, von denen einige auch Besuchern offenstehen.

Stalaktiten in den Coves de Campanet

Die Coves de Campanet bei Inca etwa, die ein beliebtes Ziel für längere Radtouren sind oder für Ausflüge mit dem Mietwagen. Der Rummel an der erst 1945 entdeckten Tropfsteinhöhle hält sich hier in Grenzen. Besucher müssen 370 Stunden in die Unterwelt hinabsteigen um die schönsten Tropfsteine zu stehen. Darunter einen Stalaktiten, der lediglich 4 Millimeter Durchmesser hat, dafür aber 4 Meter lang von der Decke herabgewachsen ist - einzigartig in Europa.

Die Königin der Coves d'Artà

Bekannter sind die Coves d'Artà an der Ostküste in denen ebenfalls schon der touristische Rummel mit Lichtshow und der "Carmina Burana" von Carl Orff als Soundtrack Einzug gehalten hat. Trotzdem sind die unterirdischen Höhlen sehenswert, in denen sich u.a. die sogenannte "Königin" befindet: Der größte Stalagmit Europas bringt es auf eine Höhe von 22 Metern.