Jod in unserer Nahrung - Hinweise zur möglichen Unter- oder Überversorgung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
22. April 2014

Bei Jod handelt es sich um ein wichtiges Spurenelement, von dem wir Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge am Tag zwischen 180 und 200 µg aufnehmen sollten. Kinder benötigen eine geringere, Schwangere eine höhere Menge. Galt Deutschland bis zum Jahr 2007 als Jodmangelland, haben sich die Zeiten deutlich geändert und aktuell wird eher diskutiert, inwieweit eine Überversorgung dem Körper schaden kann.

Finden lässt sich das Spurenelement in nahezu jeder Nahrung, sodass zumindest ein Mangel in der Regel ausgeschlossen werden kann. Die Jodversorgung bei Kindern gilt als gut, da sie viel Milchprodukte verzehren, denn dem Tierfutter wird häufig Jod beigemischt.

Folgen einer Unter- oder Überversorgung

Kommt es doch einmal zu einer Jodunterversorgung, kann dies ernsthafte Folgen haben. So ist eine Schilddrüsenunterfunktion im Bereich des Möglichen und wenn Kinder davon betroffen sind, kann deren Entwicklung negative beeinflusst werden. Doch auch zu hohe Dosen können der Schilddrüse schaden, Experten zufolge ist eine tägliche Menge von über 500 µg als bedenklich anzusehen. Doch in der Regel kommt auch ein Zuviel des Spurenelements nur selten zustande, so zum Beispiel auch aufgrund der immer geringeren Jodverwendung in Fertiggerichten.

Tipps zur richtigen Versorgung und Vorsorge

Generell lässt sich also sagen, dass wir bei einem gesunden Essverhalten weder zu viel, noch zu wenig Jod aufnehmen. Wer sich ausgewogen ernährt und darauf achtet, seine Speisen nicht zu stark zu würzen, sollte keine Probleme bekommen. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man seine Schilddrüsenwerte regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen. Dies wird im Besonderen auch Vegetariern empfohlen, die ein erhöhtes Risiko für einen Mangel tragen.