Jugendliche und Alkohol - früher Konsum mit schnellem Rauschtrinken erhöht Suchtrisiko

Geringeres Suchtrisiko durch späten Genuss von Alkohol im Jugendalter

Von Dörte Rösler
4. November 2014

Wer früh mit dem Alkohol beginnt und schnell die ersten Erfahrungen mit Rauschtrinken macht, hat ein erhöhtes Risiko süchtig zu werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie mit amerikanischen College-Studenten.

Demnach sollten Eltern ihre Kinder möglichst lange vom Alkohol fernhalten. Haben die Teenager bereits alkoholische Getränke konsumiert, sollten zumindest intensive Rauscherfahrungen hinausgezögert werden.

Guten Einfluss auf die Kinder Nutzen

Der größte Risikofaktor für eine spätere Alkoholkarriere ist ein früher Start. Je weniger Zeit danach verstreicht, bis ein Jugendlicher zum ersten Mal einen Rausch erlebt, desto größer wird die Gefahr für eine Alkoholsucht. Sogenanntes Rauschtrinken beginnt für die Forscher bei mehr als fünf alkoholischen Getränken, die zu einem Anlass verzehrt werden.

Um Kinder zu schützen, sollte deshalb der erste Kontakt mit Alkohol so spät wie möglich erfolgen. Solange Eltern die Kontrolle haben, sollten sie zudem beeinflussen, mit wem die Teenager unterwegs sind und wo sie sich aufhalten. Durch Gespräche können sie ihren Kindern ein realistisches Bild über die Gefahren von Alkohol vermitteln und sie darin fördern, Eigenverantwortung zu entwickeln.