Kaffee senkt Herzinfarktrisiko: Drei bis fünf Tassen am Tag sind ideal

Moderate Kaffeetrinker weisen in einer Studie den geringsten Grad der Arteriosklerose auf

Von Nicole Freialdenhoven
11. März 2015

Ein moderater Kaffeegenuss trägt zu einem niedrigeren Herzinfarktrisiko bei: Dies berichten Forscher des Kangbuk Samsung Hospitals in Seoul, die im Rahmen einer neuen Studie 25.000 Patienten untersuchten. Die Studie konzentrierte sich dabei auf die Zusammenhänge zwischen dem Kaffeekonsum und dem Grad der Verkalkung in den Herzkranzgefäßen. Die Arteriosklerose in diesem Bereich gilt als einer der auslösenden Faktoren beim Herzinfarkt.

Kaffeekonsum gegen Verkalkung

Die Studie ergab einen U-förmigen Verlauf bei den Auswirkungen des Kaffeekonsums: Demnach wiesen moderate Kaffeetrinker, die drei bis fünf Tassen pro Tag konsumierten, den geringsten Grad der Arteriosklerose auf, während Abstinenzler und starke Kaffeetrinker, die mehr als fünf Tassen pro Tag tranken, ein höheres Risiko aufwiesen. Dabei machten andere Risikofaktoren wie

keinen Unterschied.

Steigerung der Insulin-Sensibilität

Wie Kaffee konkret zu einem besseren Zustand der Herzkranzgefäße beiträgt, ist dabei noch unklar. Frühere Studien hatten gezeigt, dass Kaffee die Insulin-Sensibilität steigerte und somit das Risiko für Diabetes mellitus senke. Da diese Form der Diabetes die Arteriosklerose begünstigt, dürften hier Zusammenhänge bestehen.