Kaffeetrinken könnte Krebs im Hals vorbeugen

Von Cornelia Scherpe
27. Dezember 2012

Für alle, die gern und regelmäßig Kaffee trinken, hat eine aktuelle Studie gute Nachrichten: in den USA haben Forscher ermittelt, dass die Antioxidanzien im Kaffee Krebs vorbeugen können. Die präventive Wirkung nahm außerdem zu, wenn ein Proband mehr Kaffee trank als andere.

Es gab in den letzten Jahrzehnten viele Studien, die sich mit Lebensgewohnheiten in Zusammenhang mit Krebs beschäftigt haben. Die Forscher nahmen daher bereits vorhandene Daten von 968.432 Menschen, die bereits seit 1982 beobachtet wurden und zum Start ihrer Studie völlig gesund waren. Alle wurden regelmäßig zu ihren genauen Gewohnheiten befragt und dabei auch erhoben, wer später an welchen Krankheiten verstarb. Insgesamt starben 868 der Teilnehmer in den folgenden Jahrzehnten an Kopf- oder Halskrebs.

Die genaue Auswertung der Daten ergab, dass die Kaffeetrinker deutlich seltener unter diesen Toten waren und daher ein Schutz von 31 Prozent vom Kaffeetrinken ausging. Wer pro Tag vier mal 240 Mililiter trank, konnte sich auf diesen Schutz berufen. Wer nur zwei Becher am Tag zu sich nahm, war noch immer geschützter, allerdings sank die Rate auf 26 Prozent. Wer dagegen sechs Mal Kaffee am Tag trank, landete bei 58 Prozent und hatte damit das eigene Risiko um mehr als die Hälfte gesenkt.

Die Forscher betonen allerdings, dass es sich hier nur um eine Beobachtungsstudie handelt und damit nur der Hinweis auf den Schutz vorliegt, dieser jedoch nicht exakt bewiesen ist. Und da Kaffee durchaus auch der Gesundheit schaden kann, sollte niemand aufgrund dieser Ergebnisse mit exzessivem Kaffeekonsum beginnen.