Kanadischer Versicherungskonzern Fairfax Financial will Smartphone-Hersteller Blackberry kaufen

Von Ingo Krüger
26. September 2013

Eine Investorengruppe um den kanadischen Versicherungskonzern Fairfax Financial will den finanziell angeschlagenen Smartphone-Hersteller Blackberry für 4,7 Milliarden US-Dollar kaufen. Fairfax, das mit einem Anteil von zehn Prozent bereits größter Aktionär bei dem kanadischen Unternehmen ist, trat in der Vergangenheit bereits häufiger als Finanzinvestor auf.

Blackberry soll von der Börse genommen werden

Wie PC-Hersteller Dell soll auch Blackberry von der Börse genommen werden. Jeder Aktionär soll neun US-Dollar für jedes Wertpapier erhalten. So wollen die neuen Eigentümer mehr Freiheit bei einem möglichen Umbau erlangen.

Bisher liegt nur eine Absichtserklärung von Fairfax vor

Chef von Fairfax Financial und treibende Kraft hinter dem Übernahmeangebot ist Prem Watsa, der als eine kanadische Ausgabe von Warren Buffett, dem legendären US-Investor und Milliardär, gilt. Bisher hat Fairfax jedoch lediglich eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Blackberry zwar schuldenfrei, letztes Quartal aber große Verluste

Blackberry ist noch schuldenfrei und verfügt noch immer über gut 2,6 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln. Allerdings hat der Konzern allein im vergangenen Quartal rund 500 Millionen US-Dollar Barreserven verbraucht. Der Marktanteil von Blackberry beträgt aktuell nur noch etwa drei Prozent.