Kann die Schlafposition das Risiko auf eine Fehlgeburt erhöhen?

Im letzten Drittel der Schwangerschaft sollten Frauen vermehrt auf ihre Schlafposition achten

Von Cornelia Scherpe
18. Juli 2011

Eine Studie aus Neuseeland veröffentlichte jüngst ein beunruhigendes Studienergebnis. Demnach kann eine Schwangere ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt haben, wenn sie des Nachts auf der rechten Seite liegt.

Gefährliche Schlafpositionen?

Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft soll diese Position ungünstig sein, da es zu Durchblutungsstörungen kommen kann. Durch das Abdrücken einer wichtigen Arterie wird der Blutfluss zur Gebärmutter gestört, was vorzeitige Wehen auslösen kann.

Im Versuch mit 465 Frauen, von denen 155 eine Fehlgeburt erlitten, zeigte sich, dass die rechte Körperseite zum Schlafen am Schlechtesten sei. Auch die Rückenlage sei nicht ideal, da hier die Gebärmutter durch ihre Schwere den Blutfluss in der Nabelschnur abdrücken kann.

Was ist dran?

Ärzte geben Entwarnung

Kritiker warnen vor dem Pauschalisieren der Ergebnisse, da nur wenige Frauen untersucht worden. Zudem verbringt niemand die gesamte Nacht ohne Bewegung. Wir wachen also ohnehin selten in der Position auf, in der wir einschliefen.

Weitere und größere Studien sind bereits geplant und sollen bessere Aufklärung bringen.