Kein Plastikgeschirr für Schwangere: Den ungeborenen Kindern droht Asthma
Weichmacherbelastung in der Schwangerschaft erhöht das Asthmarisiko der Ungeborenen
Frauen sollten während der Schwangerschaft so weit wie möglich auf die Benutzung von Plastik im Zusammenhang mit Lebensmittel verzichten. Dazu gehört beispielsweise die Aufbewahrung von Nahrung in Kunststoffbehältern und die Nutzung von Plastikgeschirr.
Experten der Deutschen Lungenstiftung weisen darauf hin, dass in derartigen Kunststoffen gefährliche Weichmacher aus der Gruppe der Phtalate enthalten sind, die das Asthmarisiko von Kindern erhöhen.
Weichmacher begünstigen das Auftreten von Asthma
Eine aktuelle Studie mit 300 Schwangeren untersuchte die Belastung durch die beiden Weichmacher-Typen BBP und DBP indem mehrfach Urinproben ausgewertet wurde. Außerdem wurde die Entwicklung von Asthmadiagnosen bei den Kindern über mehrere Jahre hinweg verfolgt.
Das Ergebnis: Die Kinder von Müttern, bei denen einen höhere Phtalat-Konzentration festgestellt worden war, erkrankten weit häufiger an Asthma als andere Kinder.
Phtalate weit verbreitet
Phtalate kommen nicht nur in Kunststoffbehältern und Plastikgeschirr vor, sondern auch in parfümierten Kosmetikprodukten, warnen die Forscher weiter. Während der Schwangerschaft sollte daher auf alle Produkte mit künstlichen Duftstoffen verzichtet werden, darunter Raumdüfte, parfümierte Seifen und ähnliches.
Passend zum Thema
- Plastikmüll fließt tonnenweise über die Donau zum Schwarzen Meer - Gefahr für die Nahrungskette
- PVC-Bodenbelag im Kinderzimmer erhöht das Risiko für Asthma
- Zu hohe Belastung von gesundheitsschädlichen Weichmachern in den Kitas
- Verweichlichung der Jungen durch Weichmacher
- Asthma und Allergien durch Kunststoffprodukte