Kein Unterschied zwischen Mann und Frau - Statine wirken bei beiden gleich gut

Von Cornelia Scherpe
2. Februar 2012

Statine werden dann verschrieben, wenn bei einem Menschen etwas mit dem Fettstoffwechsel nicht stimmt. Am Häufigsten kennt man sie als Senker des Cholesterinspiegels. Bisher war man sich aber nicht sicher, ob Statine bei Männern und Frauen gleichermaßen gut wirken.

Eine Studie kann dies nun mit einem deutlichen Ja beantworten. Die Senkung der Werte tritt unabhängig vom Geschlecht des Anwenders ein. Damit eignen sich Statine also in jedem Fall, um bei einem gestörten Fettstoffwechsel wieder Balance herzustellen und damit das Herz vor Schlimmeren zu bewahren.

Eine Metastudie betrachtete die Daten von 18 kleineren Studien und klärte die Frage so endgültig. Dabei flossen die Daten von 141.235 Menschen ein, von denen 29 Prozent weiblich waren. Die Ergebnisse: Bei Männern sinkt das Risiko auf ein Herzleiden durch einen fehlerhaften Fettstoffwechsel um 23 Prozent, wenn Statine eingenommen werden. Bei Frauen ist das Ergebnis mit 19 Prozent nur geringfügig schlechter, was statistisch kaum ins Gewicht fällt.

Auch die Gesamtsterberate sinkt bei beiden Geschlechtern. Während es bei Männern 16 Prozent weniger Gefahr gibt, sind es bei Frauen zehn Prozent.