Keine Flüche mehr in Russland: Flüche in Medien werden mit Geldbußen belegt

Von Ingrid Neufeld
24. April 2014

Die russische Führung will ein besseres Bild von der Bevölkerung in den Medien vermitteln. Dazu gehört es, dass Flüche künftig untersagt werden, mehr noch: Sie sind bei Geldstrafe verboten. Das gilt für Medien, Kunst und Filme.

Wer derbe Flüche ausstößt, muss künftig mit bis zu 50.000 Rubeln Strafe zahlen, das sind ungefähr 1015 Euro. Wer sich unbelehrbar zeigt, dem droht ein vorübergehend verhängtes Berufsverbot.

In dritter und entscheidender Lesung wurde dem umstrittenen Gesetz vom Parlament zugestimmt. Auch CDs und DVDs müssen Warnhinweise enthalten, wie in den USA. Eine "unabhängige Prüfung" soll die Schimpfwörter benennen. Insbesondere Männer verwenden in Russland häufig sogenannte "Mutterflüche" (Mat). Das Gesetz benötigt noch die Zustimmung des Föderationsrats und von Putin persönlich.