Keine Lust auf Sex? Öfter mal ausschlafen!

Schlafdauer und Qualität nehmen Einfluss auf unser sexuelles Lustempfinden

Von Nicole Freialdenhoven
25. März 2015

Wenn Frauen keine Lust auf Sex mit dem Partner verspürten, könnte es am Schlafmangel liegen. Zu dieser bahnbrechenden Erkenntnis kam eine Studie aus den USA, für die 171 Studentinnen über 14 Tage hinweg einen Fragebogen ausgefüllt hatten.

Einfluss durch Androgene

Die Frauen, die nachts länger geschlafen hatten, verspürten am nächsten Tag mehr Lust auf Sex. Eine Stunde zusätzlicher Schlaf steigerte ihre Lust demnach um 14 Prozent. Überhaupt waren die Frauen, die dauerhaft weniger schliefen oder unter Schlafstörungen litten, weniger an Sex interessiert als die ausgeschlafenen Frauen.

Warum das so ist, konnten die Forscher nicht sagen. Sie verwiesen jedoch auf frühere Studien bei Männern, wonach sich Schlafmangel negativ auf ihre Sexualhormone auswirkte. Diese Androgene kommen auch im weiblichen Hormonhaushalt vor.

Schlafdauer und Qualität

Allerdings räumten sie ein, dass die Schlafdauer alleine noch nicht wirklich etwas über die Qualität des Schlafes aussagte. Das müde Menschen ganz einfach nur schlafen wollen, wenn sie endlich im Bett liegen, schien den Forschern dabei nicht in den Sinn zu kommen.