Kinder benehmen sich bei Tisch weniger anständig, wenn sie Hähnchenkeulen serviert bekommen

Von Heidi Albrecht
30. April 2014

Eine kleine Studie mit gerade einmal 12 Kindern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren sorgt in Amerika dennoch für Aufsehen. Denn sie wurde vom sogenannten "Ernährungspapst" Professor Dr. Brian Wansink durchgeführt und veröffentlicht.

Wansink wollte wissen, wie man Kinder dazu bewegt, sich bei Tisch gesittet zu benehmen. Es ist der Meinung, dass es auf die Art des Essens ankommt. So konnte er nachweisen, dass Kinder, die mit den Schneidezähnen abbeißen müssen, wie bei einer Hähnchenkeule oder einem Kolben Mais beispielsweise, wesentlich aggressiver und ungehorsamer am Tisch waren, als Kinder, denen man das Essen in mundgerechten Stücken vorsetzte. Die kleinen Stücken mussten nur noch mit den Backenzähnen gekaut werden.

Dr. Brain Wansink gibt Familien den Rat, wenn sich Besuch ankündigt, sollte das Essen für den Nachwuchs besser in mundgerechten Stücken serviert werden. Für Schulkantinen hingegen hat er kein Patent. Hier muss das Personal in Deckung gehen, wenn Hähnchenkeulen und Co auf dem Speiseplan stehen.