Kinderchor aus Newtown: Alles für den guten Zweck

Der Newtowner Kinderchor rührt nach dem kaltblütigen Grundschul-Massaker viele Zuhörer zu Tränen

Von Katharina Cichosch
11. Februar 2013

Das Schulmassaker im US-amerikanischen Newtown, bei dem ein ehemaliger Schüler 20 Kinder und sieben Lehrer und Betreuer hinrichtete, ging weltweit durch die Schlagzeilen. Über die Tragik des Falls hinaus entbrannte sich eine heftige Debatte über eine mögliche Einschränkung der Schusswaffenregelung in den Vereinigten Staaten, die Kritikern aktuelle als viel zu lasch gilt.

Kinderchor rührt zu Tränen

Doch nach dem Unglück gibt es nach wie vor auch Gutes - so zumindest könnte die Botschaft des Newtowner Kinderchores lauten, der nach dem Attentat ins Leben gerufen wurde. Was einige als zynisch empfinden, das wird von der Chorleitung als Zeichen der Hoffnung inszeniert: 21 Jungen und Mädchen, darunter einige Schüler der "Sandy Hook"-Grundschule, in der das Massaker stattgefunden hatte, singen beim Superbowl, bei der Grammy-Verleihung und überhaupt überall, wo ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen sitzt. Der zugehörige Hit, der bei vielen Events gesungen wird, ist sogar als iTunes-Download zu haben.

Projekt für Zuversicht und Hoffnung

Wo die Kinder hinkommen, rühren sie das Publikum zu Tränen. Selbst die Profisportler beim Superbowl sollen angesichts ihres Gesangs feuchte Augen bekommen haben. Über die guten Absichten lassen die Macher des Chores aber keinen Zweifel: Alle Einnahmen kommen einem guten Zweck zu, ohnehin handelt es sich bei dem Kinderchor lediglich um ein temporäres Projekt, das Hoffnung und Zuversicht spenden soll in diesen schwierigen Zeiten.