Klimavorhersagen werden unzuverlässiger - Tornadosaison startet in Deutschland

Von Max Staender
18. Juni 2012

Die deutschen Tornados sind verglichen mit denen in Amerika wesentlich harmloser und werden deshalb auch Windhosen genannt, die im späten Frühjahr immer öfter gesichtet werden. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, wie die extrem starken Windhosen mit Geschwindigkeiten von über 170 Sachen, die unlängst in Niedersachsen gewütet haben.

Für die Wetterdienste gestaltet sich die exakte Vorhersage solcher Stürme immer schwieriger, obwohl den Meteorologen riesige Supercomputer mit enormer Rechenleistung zur Verfügung stehen. Neben der Windstärke und Luftfeuchtigkeit fließt in die Simulationsberechnung auch die entsprechende Temperatur ein, wobei seit kurzem auch Daten über Treibhausgase sowie Eiskristalle verwendet werden. Genau diese neuen Werte verzerren die Resultate immer mehr und vergrößern die Spannbreite möglicher Wetterszenarien, was die Vorhersage des öfteren zur Lotterie werden lässt.