Knirschende Knie? Laut neuste Studie kein Zeichen für Knorpelabbau

Studie mit beruhigendem Ergebnis für Menschen mit rasselnden und knirschenden Knien

Von Cornelia Scherpe
21. Februar 2012

Viele Menschen bemerken, dass bei einigen Bewegungen ihre Knie oder auch nur eines von beiden seltsame Geräusche von sich gibt. Die Knochen scheinen sich nicht ganz normal gegeneinander zu bewegen und machen dabei ein Knirschen. Die meisten verspüren dabei zwar kaum oder nur leichte Schmerz, doch das Geräusch beunruhigt sie verständlicherweise dennoch. Eine Studie hat sich nun mit dieser Thematik beschäftigt und kommt zu dem Schluss: es besteht kein Grund zur Sorge.

Rasselnde Krepitation

Der Fachbegriff für dieses Symptom lautet "Krepitation" und leitet sich einfach von dem Lateinischen für "rasseln" ab. Was der Patient dabei hört, ist dass Aufeinanderreiben von verschiedenen Knochenteilen. Das kann unter Umständen auch sehr schmerzhaft werden, muss es jedoch nicht sein. Die Studie untersuchte nun Menschen mit einer Krepitation im Knie und analysierte, ob bei diesen auch der Knorpel im Abbau war. Doch das ist nicht der Fall.

Leidende Gelenke

Untersucht wurden 255 Betroffene, die neben den Geräuschen auch Schmerzen verspürten. Dieser Zustand war bei allen schon mindestens ein Jahr vorhanden. Dennoch ließ sich bei keinem der Probanden ein Knorpelabbau feststellen. Allerdings hatten 38,4 Prozent der Untersuchten deutliche Zeichen von Arthrose. Die Gelenke leiden also durchaus.

Fakt ist, dass die unangenehmen Geräusche auf ganz verschiedene Faktoren zurückgehen können. In jedem individuellen Fall sollte dies abgeklärt werden.