Kohlendioxid schädigt den Hörsinn der Clownfische

Je höher der Kohlendioxidgehalt in den Meeren desto schlechter der Hörsinn von Clownfischen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Juni 2011

Die Clownfische, beziehungsweise Anemonenfische, verstecken sich vor ihren Feinden zwischen den Anemonen, wo sie dann nicht gesehen werde. Doch bevor sie sich verstecken können, müssen sie auch ihre Feinde wahrnehmen, denn die etwa nur 16 Zentimeter großen Fische sind nicht die Schnellsten, so sind sie auf ihren Hörsinn angewiesen. Jetzt haben Forscher festgestellt, dass das Kohlendioxid, das sich auf den Klimawandel auswirkt auch zu einem Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration in den Meeren führt und dadurch der Hörsinn der Fische gestört wird.

Untersuchung des erhöhten Kohlendioxid-Gehalts auf Fische in Aquarien

Durch verschiedene Labor-Versuche konnten die Wissenschaftler die Auswirkung nachweisen, so wurde der CO2-Gehalt in den einzelnen Aquarien verändert. Danach wurden den Fischen die natürlichen Geräusche der Raubfische, die man vorher in einem Korallenriff aufgenommen hatte, vorgespielt. Bei einem CO2-Gehalt wie er zurzeit vorhanden ist, reagierten die Fische sofort und versteckten sich.

Je höher der CO2-Gehalt aber im Wasser war, desto langsamer reagierten die Fische, beziehungsweise zeigten sie zum Teil keinerlei Anstrengungen sich zu verstecken. Die Forscher glauben, dass der Hörsinn durch die höhere CO2-Konzentration negativ beeinflusst wird.