Kommt bald die Steuer auf Pommes und Cola?

Die Fast-Food-Steuer als Antwort auf die subventionierte Produktion ungesunder Lebensmittel

Von Max Staender
12. März 2012

Nach der Einschätzung einiger UN-Experten sollte Junk Food mit Steuern versehen werden, dass sich die ungesunde Ernährungsweise vor allem in wohlhabenden Ländern wie Deutschland eindämmen lässt. Daneben wäre es auch wichtig, dass man es der Agrarindustrie erschwert, die teils enormen Kosten für Werbekampagnen von zucker- sowie fettreicher Fertignahrung steuerlich abzusetzen.

Die Sondersteuer auf Junk Food aller Art ist nur eine von vielen Forderungen, die Anfang dieser Woche beim Menschenrechtsrat der UN in Genf eingereicht wurde.

Experten üben Kritik an Subventionen für ungesunde Produkte

Die Experten kritisieren vor allem, dass in vielen Ländern die Massenvermarktung und -produktion von ungesundem Essen zumindest indirekt durch Wirtschaftsförderung sowie Subventionen unterstützt wird.

Sinnvoller wäre es natürlich, wenn die Regierungen und Kontrollorgane die nährstoffreiche sowie frische Kost fördern würden. Da diese gesunden Nahrungsmittel wie Gemüse und Obst im Vergleich immer teurer werden, verdanken die Konsumenten der industriell hergestellten Nahrung, welche die Märkte überfluten.

Dass die Kluft bezüglich der Lebensmittel zwischen reichen und armen Staaten immer größer wird, ist laut der Experten vor allem den hohen Agrarsubventionen zu verdanken.