Kontakt zu einem Wachkoma-Patienten ist durch neue Techniken möglich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Februar 2014

Nach einem Unfall kann es zu einer Hirnverletzung kommen, so dass der Betroffene anschließend in ein sogenanntes Wachkoma fallen kann und keinen Kontakt zu seinem Umfeld hat.

Im Gegensatz zu dem Wachkoma gibt es auch ein künstliches Koma, was man mit Hilfe von Medikamenten bewirken kann, wie beispielsweise jetzt bei dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Michael Schumacher, nachdem dieser beim Skifahren verunglückte.

Neue Wege der Wissenschaft

Mit Hilfe von besonderer Technik können Experten mittlerweile feststellen, ob ein Patient, der sich im Wachkoma befindet, auch auf irgendwelche Reize reagiert.

Dies geschieht einmal über ein Elektroenzephalogramm (EEG), wobei hier besondere Schwankungen eine Rolle spielen, die man als sogenannte ereigniskorrelierte Potentiale (ERP) bezeichnet. Eine andere Methode ist die "Motor Imagery", bei der der betroffene Patient aufgefordert wird, irgendwelche Bewegungen zu machen, aber nur im Geiste und nicht in Wirklichkeit.

Im Endergebnis reagieren etwa zehn bis zwanzig Prozent der Patienten in ihrem verborgenen Bewusstsein auf diese Methoden.