Kopfschmerzen: Stress führt zu häufigeren Attacken

Von Dörte Rösler
28. Februar 2014

Stress erhöht die Häufigkeit von Kopfschmerz-Attacken. Besonders anfällig sind Menschen mit Spannungskopfschmerzen und Migräne. Steigt ihre Stresslevel an, verschlimmern sich auch die Kopfschmerzepisoden.

Höheres Stresslevel = mehr Tage mit Spannungskopfschmerz

Am deutlichsten zeigt sich der Zusammenhang zwischen Schmerzen und Stress laut einer Studie der Uni Duisburg bei Spannungskopfschmerzen. Für ihre Untersuchung befragten die Wissenschaftler 5159 Patienten zwischen 21 und 71 Jahren. Viermal jährlich mussten die Teilnehmer angeben, wie oft sie Schmerzen hatten und wie intensiv die Attacken waren. Parallel kreuzten sie auf einer Skala von ein bis hundert an, wie stark sie unter Stress litten.

Stieg der Stresslevel um zehn Punkte, nahm die Zahl der Tage mit Spannungskopfschmerz um 6,3 Prozent zu. Bei Migränikern erhöhte sich die Zahl der Kopfschmerztage um 4,3 Prozent. Wichtig: Migränepatienten empfinden generell mehr Stress als "Spannungskopfschmerzler". Auf der Hunderterskala ordneten sie sich durchschnittlich bei 62 Punkten ein.

Um chronischen Kopfschmerzen vorzubeugen oder zumindest die Häufigkeit der Episoden zu reduzieren, empfehlen die Forscher ein konsequentes Stressmanagement. Dazu zählt Sport ebenso wie Entspannungstechniken. Die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann das Leiden dagegen chronisch werden lassen.