Korrallenriff Great Barrier Reef droht die vollständige Zerstörung

Von Ingo Krüger
7. März 2014

Dem größten Korallenriff der Erde, dem Great Barrier Reef, vor der Nordostküste Australiens droht die vollständige Zerstörung. Bis 2030 könnten aufgrund der Erderwärmung und des vermehrten CO2-Ausstoßes irreparable Schäden entstehen, warnen Wissenschaftler in einer aktuellen Studie.

Zwischen 1985 und 2013 hat das Riff bereits mehr als die Hälfte seiner Korallen verloren. Das UNESCO-Welterbekomitee will im Juni entscheiden, ob das Great Barrier Reef auf die Liste der bedrohten Welterbestätten kommt.

Umweltverschmutzung spielt auch eine große Rolle

Neben der globalen Erderwärmung und der Versauerung der Meere durch das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid bedroht auch Umweltverschmutzung das Korallenriff.

So erlaubte die australische Regierung vor kurzem, drei Millionen Kubikmeter Schlamm im Naturschutzgebiet versenken zu lassen. Außerdem gestattete sie den Bau eines Kohlehafens in der Nähe des Riffs.