Korruption im Fußball: FIFA-Schiedsrichter mit sexuellen Dienstleistungen bestochen

Von Ingo Krüger
8. April 2013

Vor einem Spiel des AFC Cup, dem asiatischen Pendant zur Europa League, kam es nun zu einem Korruptionsskandal. Das Schiedsrichter-Trio der Begegnung zwischen der indischen Mannschaft East Bengal und den Tampines Rovers aus Singapur wurde mit sexuellen Dienstleistungen bestochen.

Ali Sabbagh und seine ebenfalls aus dem Libanon stammenden Assistenten hatten das Angebot kostenloser Sex-Dienste angenommen, doch der Antikorruptionsbehörde "Corrupt Practices Investigation Bureau (CPIB)" aus Singapur war es gelungen, den Bestechungsversuch im Vorfeld aufzudecken. Der Schiedsrichter und seine Assistenten wurden noch vor Anpfiff der Partie ausgetauscht. Chaiya Mahapab aus Thailand leitete stattdessen das Spiel, das mit 4:2 für East Bengal endete.

Der überführte Sabbagh hatte als offizieller FIFA-Schiedsrichter unter anderem einige Begegnungen der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gepfiffen. Im asiatischen Fußball sind Spielmanipulationen keine Seltenheit. Häufig werden die Betrügereien jedoch gar nicht entdeckt.