Kosten-Nutzen-Verhältnis für Krebsmittel "Avastin" in der Kritik

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Mai 2010

Im letzten Jahr lag der Umsatz von dem Schweizer Pharmahersteller Roche bei dem Krebsmittel "Avastin" weltweit bei zirka 4,2 Milliarden Euro. Jetzt kritisiert und bezweifelt der Medizinische Dienst (MdK) der baden-württembergischen Krankenkassen den Kosten-Nutzen-Effekt dieses Mittels und hat dies auch, wie das Handelsblatt schreibt, an die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) weitergegeben. Die monatlichen Behandlungskosten von 5.000 Euro stehen in keinem Fall in einem Verhältnis des Einsatzes dieses Mittels.

Im Jahr 2005 wurde dieses Medikament zugelassen, aber die Verlängerung der Lebenserwartung bei den betroffenen Patienten wurde auch bei weiteren Studien nicht bestätigt. Außerdem ist es seitdem zu einer Zunahme von tödlichen Komplikationen gekommen. Das Krebsmittel wird vor allem bei den Krebserkrankungen von Darmkrebs, Brust- und Lungenkrebs, sowie auch bei Nierenkrebs eingesetzt, zudem auch bei der Therapie der altersbedingten Augenerkrankung, der sogenannten feuchten Makuladegeneration (AMD).