Kraft-Balance-Training nutzt auch Demenzkranken

Von Dörte Rösler
25. Oktober 2013

Ob Schwindel oder Stolpern an der Teppichkante - Stürze stellen für Senioren ein großes Risiko dar. Gute Heime bieten ihren Bewohnern deshalb ein Kraft-Balance-Training zur Sturzprophylaxe. Demenzkranke profitieren sogar doppelt: sie stärken ihre körperlichen Funktionen und erleben das positive Gefühl, selbst etwas für ihre Sicherheit tun zu können.

Die AOK Rheinland/Hamburg, die bisher rund 800 Mitarbeiter für diese Sturzprävention geschult hat, berichtet von messbaren Erfolgen. In den beteiligten Heimen ging die Zahl der Stürze um 14 Prozent zurück. Außerdem nahmen die Knochenbrüche infolge von Stürzen um 12 Prozent ab.

Um den speziellen Bedürfnissen von Demenzkranken gerecht zu werden, ist das Präventionsprogramm mittlerweile um ein weiteres Modul ergänzt worden. Besonders wichtig sei es, auch die Angehörigen in die Schulung einzubeziehen. Häufig hätten diese Angst, dass die Demenz-Erkrankten durch die verstärkte Mobilität auch größeren Gefahren ausgesetzt seien.