Krebsgefahr durch Schnupftabak?

Medizinforscher haben untersucht, ob der Schnupftabak Nasenkrebs, verursachen kann

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Januar 2013

Es ist bekannt, dass das Rauchen das Risiko für Lungenkrebs erhöht. Nun gibt es aber nicht nur den Rauchtabak, sondern auch den Schnupftabak. Schnupftabak wirkt bei dem betroffenen Menschen für ein angenehmes Reizgefühl, doch auf manchen Beobachter wirkt es manchmal eher abstoßend. Aber Wilhelm Busch hat einmal gesagt "Ja, sehr erheitert uns die Prise, vorausgesetzt, dass man auch niese!".

Krebsrisiken durch Schnupftabak

Jetzt haben Forscher untersucht, ob der Schnupftabak auch Krebs, in dem Falle Nasenkrebs, verursachen kann. Als Ergebnis stellte man aber fest, dass nur der Genuss von Schnupftabak allein, also wenn man Nichtraucher ist, keinerlei Risiko für eine Krebserkrankung darstellt. Dagegen kann bei Rauchern, die also zusätzlich noch Schnupftabak nehmen, das Risiko doppelt so hoch sein.

Hartholzstaub besonders gefährlich

Besonders schlecht ist das "Schnupfen" von Hartholzstaub, dem verstärkt Forstarbeiter und Schreiner ausgesetzt sind, denn hier steigt das Risiko um ein 2,3-Faches. Doch auch bei Nasenspray oder Nasenspülungen sollte man vorsichtig sein, denn diese erhöhen ebenfalls das Risiko für Nasenkrebs.

Schnupftabakhersteller unterstützen Studie

Bei der Studie waren Forscher von einigen deutschen Universitäten, beispielsweise

  • Bremen,
  • Würzburg und
  • Tübingen

sowie dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, beteiligt und wurde von den Herstellern von Schnupftabak finanziell unterstützt.