Kritik am Stilbewusstsein: Carolina Herrera teilt aus

Von Katharina Cichosch
14. Dezember 2012

Carolina Herrera hält nicht viel von opulentem Pomp. Ihr eigener Stil spiegelt das wider, was ihre Kreationen seit Jahrzehnten ausmacht: Purismus und Eleganz in perfekter Eintracht. Die Kleider ihres gleichnamigen Labels trugen schon legendäre Stilikonen wie "Jacky" Kennedy Onassis, einst First Lady der Vereinigten Staaten - und die musste schließlich wissen, was einen perfekten Look wirklich ausmacht!

Herrera, die seit langer Zeit in New York lebt und ursprünglich aus Venezuela stammt, legt sehr viel Wert auf ein elegantes, gepflegtes Styling. Dass das jedoch längst nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen muss, wie viele Frauen glauben, erklärte sie jetzt in einem Interview mit der britischen Zeitung "The Telegraph". Schnell und einfach muss es gehen - mit hochwertigen Produkten und Kleidungsstücken, die Eleganz auf mühelose Weise ermöglichen.

Ein Stilcredo, an das sich heute offenbar nur noch wenige Frauen halten: Im Interview kritisierte die 73-jährige den aktuellen Look, nachdem viele Frauen Trends hinterherlaufen, ihr Outfit überfrachten oder viel zu enge Kleidung wählen würden. Sie plädiert für mehr Eleganz und Glamour, was ihrer Meinung nach "alles andere als altmodisch" sei.

Und zudem viel einfacher, als sich mühsam in die verschiedensten Trendklamotten zu pressen: Herrera selbst beispielsweise trägt gern leichtes Make-Up, einen unkomplizierten Haarschnitt, Bluse und Rock, dazu ausgewählte Accessoires.