Kritik an Bio-Limonaden: Etikettenschwindel und Mogelpackungen
Verbraucher können kaum nachvollziehen welche Bio-Limonaden wirklich Bio sind
Es ist nicht immer alles Bio, was auf Etiketten versprochen wird. Zu dieser Erkenntnis kam die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch und kritisierte besonders auch Bio-Limonaden, die oft wahre Mogelpackungen darstellen.
Geschmacksstoffe stammten aus dem Labor und waren nicht Bio
So wurde die Bio-Limonade "Beo" von dem Unternehmen Carlsberg/Dänemark genauer unter die Lupe genommen, was im Ergebnis aufzeigte, dass nur 5,5% der Bio-Kriterien auf den Inhalt zutrifft. So sei lediglich der verwendete Gerstenmalz und der Zucker aus einem Bio-Anbau, hingegen zum Beispiel die Geschmacksstoffe aus dem Labor entstammen würden und nicht wie normalerweise erwartet von Bio-Früchten. Auf dem Etikett selbst jedoch sei ein Vermerk zu lesen, der "natürliche Aromen" verspricht.
Etikettenschwindel bei den meisten Bio-Limonaden
Neben dem dänischen Unternehmen wurden zahlreiche weitere Bio-Limonaden genauer analysiert, wobei laut Foodwatch die meisten einen Schwindel auf ihrem Etikett betreiben würden. Selbst der älteste Bio-Limonaden-Produzent Bionade verwendet künstliche Aromastoffe und reiht sich hier mit vielen weiteren Herstellern in einer Reihe ein.
Für den Verbraucher selbst ist es jedoch kaum nachvollziehbar, welche der Bio-Limonaden nun tatsächlich Bio sind und welche nicht.