Kühltruhen im Supermarkt heizen Klimawandel an

Von Dörte Rösler
4. Dezember 2013

Die gute Nachricht vorweg: viele Supermärkte kühlen schon mit ozonfreundlicher Technik. In einer Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DHU) machten sie präzise Angaben zur Chemie in ihren Truhen. Aber noch nicht der gesamte Handel hat die Brisanz des Themas erkannt.

Viele Supermärkte schon mit ozonfreundlicher Kühlung

Ob Kaisers oder Lekkerland, Kaufland oder Metro - die Kühltruhen in diesen Handelsunternehmen sind bereits auf natürliche Kühlmittel umgestellt. Bei Aldi-Süd laufen fast 80 Prozent der Kühlungen mit Propan.

Forderung nach Verbot von F-Gasen

Andernorts schlummern in den Anlagen jedoch noch gefährliche F-Gase wie R404A, dass fast 4000fach schädlicher ist als Kohlendioxid. Rund elf Prozent davon jährlich gelangen aus den Truhen in die Umwelt. Um den Treibhaus-Effekt zu reduzieren, fordert die DHU deshalb, nach dem Verbot von Formaldehyd auch die restlichen F-Gase aus der EU zu verbannen.