Kurze Video-Spiele: Positive Auswirkungen auf das Verhalten von Kindern

Von Christine Krusberski
11. August 2014

Es gibt Neues von der Videospiele-Front. Nachdem vor einigen Wochen die Nachricht verblüffte, dass zahlreiche Games bei älteren Menschen Depressionen lindern können, erstaunt jetzt ein britisches Studienergebnis: Kurze Videospiele haben positive Auswirkungen auf das Verhalten von Kindern. Ein maßvoller Spielekonsum fördert die Ausgeglichenheit und mindert Hyperaktivität.

Zufriedener mit 60 Minuten Game-Spaß täglich

Britische Wissenschaftler analysierten jetzt die Ergebnisse von 5.000 video-spielenden Kids im Alter zwischen zehn und fünfzehn Jahren und kamen zu einem interessanten Schluss. Kinder, die pro Tag etwa 60 Minuten Game-Spaß erleben, zeigten sich zufriedener als ihre Altersgenossen, die nichts mit Videospielen am Hut hatten.

Das Forscherteam stellte zudem fest, dass sich das Verhalten in Bezug auf das soziale Umfeld verbesserte. Darüber hinaus neigten die Videospiele-Kinder seltener zu Hyperaktivität und hatten weniger Probleme mit ihrer Gefühlswelt.

Langzeit-Konsum schadet der Gesundheit

Die Studienergebnisse sind allerdings kein Freibrief für stundenlanges Videospielen. Langzeit-Konsum schadet der Gesundheit, erklärte die BBC. Kinder, die drei Stunden und länger vor der Konsole hocken, sind im Durchschnitt weniger zufrieden und weisen ein höheres Potential für emotionale Schwierigkeiten auf. Die Studienautoren empfehlen dringend, dass Eltern Art und Dauer von Video-Spielen grundsätzlich im Blick behalten sollten.