Lachen ist gesund - Klinikclowns nehmen Kindern die Angst und verkürzen den Krankenhausaufenthalt

Wenn kleine Patienten einen Klinik-Clown an ihrer Seite haben, fühlen sie sich vor und nach der OP weniger ängstlich

Von Dörte Rösler
11. Juni 2015

Dass Lachen die beste Medizin ist, vermutet der Volksmund schon lange. Nun beweist auch eine wissenschaftliche Studie, welche positiven Wirkungen der Humor auf die Genesung hat. Klinik-Clowns nehmen Kindern nicht nur die Angst vor Operationen, die kleinen Patienten erholen sich auch schneller und können das Krankenhaus früher verlassen.

Studie zur Humor-Therapie

Klinik-Clowns trifft man in Krankenhäusern weltweit. Auch in Seniorenheimen bringen Clowns die Demenzkranken zum Lachen. Am häufigsten trifft man die bunten Besucher allerdings in pädiatrischen Einrichtungen. Israelische Forscher haben deshalb untersucht, welchen Einfluss Klinik-Clowns auf Kinder, deren Eltern und medizinisches Personal haben.

Dazu teilten die Wissenschaftler die 2 bis 16 Jahre alten Patienten einer urologischen Abteilung in zwei Gruppen: die Teilnehmer aus der ersten Gruppe wurden schon im Operationsaal und Aufwachraum von Klinik-Clowns betreut. In der zweiten Gruppe gab es keine gezielte Humor-Therapie.

Clowns nehmen Patienten die Angst

Das Ergebnis: Wenn die kleinen Patienten einen Klinik-Clown an ihrer Seite hatten, fühlten sie sich vor und nach der OP weniger ängstlich. Sie benötigten kürzere Zeit, um in Narkose zu gelangen und wachten anschließend schneller wieder auf. Auch die Genesung verlief zügiger, so dass die Kinder früher nach Hause entlassen werden konnten. Auch

empfanden die Anwesenheit von Klinik-Clowns als hilfreich. In der Schmerzbehandlung ließ sich allerdings kein nennenswerter Effekt nachweisen. Lachen kann also aufheitern und die Genesung fördern, auf die Dauer von Schmerzen hat es aber kaum Einfluss.