Laser macht Metall extrem wasserabweisend

Durch die gezielte Behandlung mit einem Laserstrahl entsteht eine hydrophobe Nanostruktur

Von Ingo Krüger
27. Januar 2015

Ein extrem wasserabweisendes Material haben US-Wissenschaftler entwickelt. Das Wasser prallt komplett von der Substanz ab und fließt zudem schon bei geringer Schräglage ab. Die Wissenschaftler selbst bezeichnen diese Eigenschaft als superhydrophob, also superwasserabweisend.

Hydrophobe Nanostruktur

Sie haben dies erreicht, indem sie das Metall mit einem Laserstrahl bearbeitet haben. Dabei entstand eine hydrophobe Nanostruktur. Es handelt sich folglich nicht um eine Beschichtung, sondern um eine tiefergehende Strukturveränderung.

Vorteil dieses Verfahrens ist es, dass die wasserabweisende Eigenschaft des behandelten Metalls von Dauer ist und sich auch nicht abreibt.

Mögliche Anwendungsgebiete

Eine solch extrem wasserabweisende Metalloberfläche kann in zahlreichen Gebieten zur Anwendung kommen. So können etwa Flugzeuge so behandelt werden. Auch Wasserrückgewinnungssysteme mit großer Leitfähigkeit oder wasserlose Latrinen zählen zu weiteren möglichen Einsatzfeldern.

Profitieren könnten auch Hersteller von elektronischen Geräten - vom Smartphone bis zum Fernseher. Sie könnten ihre Produkte mit einer wasserabweisenden Oberfläche besser schützen.