Lebensmittel mit Fairtrade-Siegel

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. März 2013

Haben die Bürger vor 50 Jahren noch 40 Prozent ihrer Gehälter für Lebensmittel ausgegeben, sind es heutzutage Statistiken zufolge nur noch elf Prozent. Dies verwundert nicht, wenn man sich die günstigen Preise für Nahrungsmittel in den Supermärkten einmal ansieht. Doch so vorteilhaft dieser Aspekt auch sein mag - die Qualität der Produkte und vor allem auch die Arbeitsbedingungen, unter denen diese hergestellt worden sind, können alles andere als mit "gut" abgestempelt werden.

Wer sich für Mindestlöhne, Arbeitsschutz und gegen Zwangs- und Kinderarbeit einsetzen und zudem sichergehen möchte, dass er Nahrungsmittel guter Qualität in den Einkaufswagen packt, sollte die Augen nach Produkten aus dem Fairtrade-Handel offenhalten, denn diese Vereinigung setzt sich genau für diese Punkte ein. Davon sind übrigens nicht nur Nahrungsmittel betroffen, auch die Herstellung von Kleidungsstücken ist mit einbezogen.

Auch wenn das Angebot und auch die Nachfrage nach Lebensmitteln mit Fairtrade-Siegel gestiegen sind, so gibt es immer noch diejenigen, die sich bewusst dagegen entscheiden, allein aus dem Grund, dass diese Produkte etwas teurer sind. Zu diesen zählen vor allem Bananen, Kaffee, Säfte, Rosen oder Weine - und es werden immer mehr. Doch wer auf seine Ernährung achtet und sich für faire Arbeitsbedingungen einsetzen möchte, tut gut daran, sich für diese zu entscheiden.