Lebensmittelverschwendung in Deutschland: Junge Leute sind die schlimmsten Sünder

Von Nicole Freialdenhoven
19. November 2012

In Deutschland werden jedes Jahr 20 Millionen Tonnen Nahrung weggeworfen, meldete der Bund Naturschutz bereits im März 2012. Während die Landwirtschaft und die Supermärkte für den größten Teil der entsorgten Lebensmittel verantwortlich sind, werfen auch Privathaushalte jedes Jahr viele Tonnen Nahrung weg. Am Schlimmsten sind dabei scheinbar die Jüngeren.

Dies ergab zumindest eine Umfrage von Toppits unter 1500 Teilnehmern in Deutschland, Spanien und Frankreich im Rahmen der "Save Food"-Studie. Die Teilnehmer sollten eine Woche lang ihr Kaufverhalten dokumentieren und festhalten, wie sie Lebensmittel lagern, zubereiten und entsorgen. Dabei stellte sich heraus, dass die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen jedes Jahr im Durchschnitt 108 Kilogramm Lebensmittel wegwirft. Bei den 40- bis 49-Jährigen waren es nur noch 69,6kg pro Jahr und bei den über 50-Jährigen sogar nur noch 56,8kg.

Die Menge von 108 Kilogramm Lebensmitteln entspricht nach Schätzungen von "Save Food" einem finanziellen Gegenwert von 418 Euro. Bei den Älteren sind es immer noch 279 Euro pro Jahr, die auf diese Art vergeudet werden. Dabei lassen sich die Kosten durch bewussteres Einkaufen leicht senken. So hilft es, einen "Speiseplan" für die Woche im Voraus zu erstellen und gezielt nur das Notwendige einzukaufen.