Leberverfettung bei Diabetes - oft bleibt sie unbemerkt

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
26. November 2013

Wer an Typ-2-Diabetes erkrankt, bekommt häufig irgendwann auch die Diagnose Fettleber. Können die Muskeln den Blutzucker bei einem Insulinmangel oder einer Insulinresistenz nicht verwerten, wird die Glukose durch die Leber zu Fetten verstoffwechselt. Das Problem an einer Leberverfettung ist, dass diese lange Zeit symptomlos bleibt. Die Betroffenen merken erst spät, nämlich dann, wenn die Leber bereits ordentlich an Gewicht zugenommen hat, dass etwas nicht stimmt. Dann kommt es zu Appetitlosigkeit, Völlegefühl oder Bauchschmerzen.

Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen wahrnehmen

Eine verfettete Leber kann zu unterschiedlichen gesundheitlichen Beschwerden führen und sollte von den Betroffenen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es kann zu Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen und auch das Risiko für Arterienverkalkungen ist erhöht. Patienten mit Diabetes sollten daher darauf achten, regelmäßig eine Ultraschalluntersuchung des Bauches durchführen zu lassen.

Durch eventuelle Veränderung der Essgewohnheiten sowie entsprechender Behandlung der Zuckerkrankheit kann man die Fettleber ganz gut in den Griff bekommen. Patienten sollten auf eine gesunde Ernährung mit wenig Alkohol achten, empfohlen wird dabei die mediterrane Küche. Außerdem ist ausreichend Bewegung sehr wichtig. In schwerwiegenden Fällen, bei hohem Übergewicht und wenn die Fettleber dadurch große Probleme verursacht, ist ein chirurgischer Eingriff möglich, doch dieser sollte lediglich als letzter Ausweg gesehen werden.