Licht-Keratose behandeln: Kälte-Therapie ist besser als Lasern
Sie hat viele Namen: Licht-Keratose, solare Keratose oder auch aktinische Keratose. Gemeint ist in jedem Fall eine krankhafte Veränderung der Haut. Diese tritt durch eine zu hohe Belastung mit UV-Strahlen auf. Wird die Haut über Jahre hinweg immer wieder zu lang und zu intensiv dem Sonnenlicht ausgesetzt, kann die Keratose entstehen.
Mit den Jahren kann Keratose in Hautkrebs übergehen
Sichtbar wird die Krankheit durch eine Rotfärbung der betroffenen Stelle und einer Art Schuppenbildung. Die Oberhaut verhornt sich als Schutzreaktion, was für den Patienten weder schön aussieht, noch sich gut anfühlt. Obwohl die Keratose langsam voranschreitet, sollten Betroffene mit ihrem Hautarzt über eine Therapie sprechen. Mit den Jahren kann die Hautveränderung nämlich in Hautkrebs übergehen.
Die Kältetherapie ist die effektivere Methode zur Behandlung der Keratose
Zur Behandlung stehen derzeit zwei Methoden zur Verfügung: Die Kälte-Therapie und das Lasern. In einer aktuellen Studie mit 200 Patienten wollte ein Forscherteam herausfinden, welche Methode wirksamer ist. Dabei machte die Kälte-Therapie ganz klar das Rennen. Indem die Hornschicht vereist wurde, konnte man sie effektiver als durch die Laserstrahlen abbauen.
Bei der Kälte-Therapie wird ein Wollstäbchen mit flüssigem Stickstoff in Kontakt gebracht und so extrem kalt. Drückt man das Stäbchen nun für wenige Sekunden auf die betroffene Hautstelle, kommt es zu einer Vereisung. Dies wurde bei der Hälfte der Patienten durchgeführt. Der Rest erhielt eine Sitzung unter dem C02-Laser.
Besonders bei hartnäckigen Schuppen ist das Vereisen effektiver als die Laserbehandlung
Nach insgesamt zwölf Wochen war die Licht-Keratose bei 72 Prozent der Vereisungsgruppe vollständig verschwunden. In der Lasergruppe kam man dagegen nur auf 65 Prozent. Auch als man die Gesamtzahl der so beseitigten Schuppenstellen betrachtete, lag die Kälte-Therapie vorn. Die Rückgangsrate lag insgesamt bei 78 Prozent. Beim Lasern kam man nur auf 72 Prozent.
Besonders bei hartnäckigen Schuppen war das Vereisen deutlich effektiver gewesen. Dicke Schichten konnten durch die Kälte-Therapie in 80 Prozent der Fälle entfernt werden. Hier stand der Laser mit einer Erfolgsrate von 60 Prozent deutlich hinten an.