Lungenhochdruck - Forderung nach besserer Aufklärung zur frühzeitigen Diagnose

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
19. Mai 2014

Kurzatmigkeit bei Belastung, Brustschmerzen und Müdigkeit - wenn ein Patient mit diesen Symptomen beim Arzt erscheint, wird dieser in der Regel zunächst an Asthma denken, bevor er einen Gedanken an einen Lungenhochdruck verschwendet.

Doch genau dieser könnte bei diesen Beschwerden vorhanden sein und bei Nicht-Behandlung im schlimmsten Fall zum Tod führen. Erst im späteren Verlauf der Erkrankung zeigen sich jedoch meist deutlichere Symptome, wie etwa eine Blaufärbung der Lippen sowie gestaute Halsvenen.

Ursachen und Folgen

Der Lungenhochdruck zeigt sich in der Verengung der Blutgefäße, welche für den Transport von sauerstoffarmem Blut aus der rechten Herzkammer zur Sauerstoffanreicherung in den Lungenarterien verantwortlich sind. Die Verengung der Gefäße führt zu stärkerem Druck, welcher zur übermäßigen Belastung des Herzmuskels führt. Schlimmstenfalls endet diese im Herzinfarkt.

Um eine frühzeitige Diagnose stellen und schlimme Folgen vermeiden zu können, wurde die Aktion "Blaue Lippen - Farbe bekennen für Lungenhochdruck" ins Leben gerufen. Mit dieser soll die Erkrankung stärker in die Öffentlichkeit rücken, um Patienten rechtzeitig behandeln zu können.