Lungenkrebs gezielter behandeln: individuelle Behandlungsformen sind gefragt

Fortlaufende Untersuchungen machen bedarfsspezifische Wechsel zwischen Behandlungsformen möglich

Von Cornelia Scherpe
18. Februar 2015

Der Name Lungenkrebs steht als Oberbegriff für alle Tumorarten, die in der Lunge auftreten. Rund 50.000 Patienten versterben jedes Jahr, da dieser Krebs sehr aggressiv und schwer zu behandeln ist.

Individuelle Behandlungsformen

Wichtig ist jedoch zu bedenken, dass es nicht "den einen" Lungenkrebs gibt. Der Arzt unterscheidet ganz unterschiedliche Formen, die auch extrem verschieden auf eine Therapie ansprechen. Daher eignet sich für den einen Patienten eher eine Chemotherapie als eine Bestrahlung und bei anderen Betroffenen ist es umgekehrt.

Welche Behandlungsform angemessen ist, sollte daher ganz individuell entschieden werden. Dafür sprechen sich auch immer mehr Onkologen - Fachärzte für Krebs - aus. Längst nicht alle Kollegen nehmen sich dafür bisher die Zeit, doch die Vorzüge einer gezielteren Behandlung sind eindeutig.

Neueste Erkenntnisse haben gezeigt, dass sich das Verhalten der Krebszellen auch während einer laufenden Therapie stark verändern kann. In manchen Fällen ist dann der schnelle Wechsel zu einer anderen Behandlungsform notwendig.

Fortlaufende Untersuchungen

Aus diesem Grund sollten Patienten nicht nur zur Erstdiagnose genau untersucht werden, sondern auch während einer laufenden Therapie. Je engmaschiger die Kontrolle ist, desto individueller kann man reagieren.

Damit künftige Therapien noch gezielter gestaltet werden können, arbeiten deutsche Forscher derzeit auch an einer noch besseren Analyse der Krebszellen im Lungengewebe. So sollen die Tumortypen noch schneller erkannt und leichter kategorisiert werden.