Lymphödeme erkennen und schnell behandeln

Von Cornelia Scherpe
30. November 2012

Lymphödeme können gefährlich werden, denn es handelt sich hierbei um Wasseransammlungen in den Lymphgefäßen.

Die schränken zunächst einmal die Beweglichkeit eines Menschen ein, verursachen aber auch immer weiter zunehmende Schmerzen. Wer sich nicht rechtzeitig in Behandlung gibt, kann durch die Einschränkung sogar berufsunfähig werden. Doch die Lymphödeme können durchaus behandelt werden, wenn man sie frühzeitig erkennt und sofort therapeutische Maßnahmen einleitet.

Eigentlich fällt das Erkennen auch nicht schwer, da die betroffenen Bereiche (meist die Füße, aber auch die Hände) durch das Wasser anschwellen. Diese Schwellungen sind nach außen hin gut sichtbar. Es sind vor allen Dingen Frauen, die betroffen sind.

Es kommt zu einer Stauung der Lymphe und somit zu einer Volumenzunahme. Wer dies bei sich bemerkt, sollte vorsorglich zum Hausarzt gehen. Nicht immer handelt es sich dabei direkt um ein Lymphödem, doch das kann man als Laie nicht einschätzen.

Wartet man und es kommt allmählich zu einer Verhärtung des Bindegewebes, liegt definitiv ein Lymphödem vor, doch dann ist die Krankheit bereits so weit fortgeschritten, dass eine Therapie schwieriger ist. Eine komplette Heilung ist zwar selbst im Frühstadium bisher noch nicht möglich, doch je früher Maßnahmen ergriffen werden, desto besser wird eine Verschlimmerung verhindert.

In der Regel müssen Patienten zur Lymphdrainage gehen und in der übrigen Zeit Kompressionsbandagen tragen. Manchmal wird auch eine Bewegungstherapie parallel dazu durchgeführt, damit man durch gezielte Übungen das Lymphsystem entlasten kann.