Forscher entdecken Ursache für ein Lungenödem

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Januar 2014

Wenn Entzündungen oder Infektionen zu einer Schädigung der Zellwände der Lungengewebe führen, so leiden die betroffenen häufig unter schwerster Atemnot. Dies wird durch ein sogenanntes Lungenödem verursacht, was die Mediziner auch als ARDS (Acute Respiratory distress syndrome) bezeichnen. Die Folge kann sogar auch Tod durch Ersticken sein.

Jetzt haben deutsche Forscher in Gießen und Marburg zusammen mit österreichischen Kollegen aus Graz sich mit verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei einer solchen Erkrankung beschäftigt. Bei ihren Untersuchungen stießen sie auf ein Signalmolekül, namens TGF-beta (Transforming Growth Factor), das aber bislang bei Heilungsprozessen eine Rolle spielte.

Die Forscher konnten nachweisen, dass bei den betroffenen Patienten der TGF-beta-Spiegel doppelt so hoch war, als bei gesunden Menschen. Dadurch kann die auftretende Flüssigkeit in der Lunge nicht abtransportiert werden, so dass es zu dem Lungenödem kommt, was man auch als "Wasserlunge" bezeichnet.