Madenwürmer bei Kindern
Enterobius vermicularis ist der Fachausdruck für Madenwürmer, mit denen sich, wenn heute auch seltener als in früheren Zeiten, vor allem Kinder anstecken. Dabei kommt es häufig zu einem Teufelskreis: besonders kleine Kinder nehmen verschiedenste Gegenstände und sehr gerne auch ihre Finger in den Mund. Waren sie damit vorher an Gegenständen oder Nahrungsmitteln, die mit dem Parasiten befallen waren, infizieren sie sich.
Über den Mund gelangen die Würmer in den Verdauungstrakt, wo sie sich rasend schnell vermehren: die Weibchen legen ihre Eier dabei besonders nachts, sodass es zu Juckreiz am After kommt. Die Kinder fangen an sich zu kratzen, sodass die Eier auch unter den Fingernägeln landen. Durch das Händewaschen können diese oft nicht vollständig entfernt werden. Sobald die Kleinen die Finger wieder im Mund haben, erfolgt eine erneute Infektion.
Bemerkbar machen sich die Madenwürmer zudem durch kleine weiße Fäden im Stuhl. Werden sie von einem Arzt diagnostiziert, verschreibt dieser spezielle Medikamente dagegen. Damit es erst gar nicht zur Infektion kommt, ist es wichtig, Kindern das regelmäßige und gründliche Händewaschen nahezulegen, zumindest ab einem bestimmten Alter. Fingernägel sollten regelmäßig kurz geschnitten und Handtücher sowie Bettwäsche häufig gewechselt und bei hohen Temperaturen gewaschen werden.