Männliche Echsen können sich in der Umgebung besser orientieren

Von Alexander Kirschbaum
21. März 2014

Bei Echsenmännchen ist der Orientierungssinn besser ausgeprägt als bei Echsenweibchen. Zumindest bei dem in Australien vorkommenden östlichen Wassersking, wie Forscher von der Macquarie Universität in Sydney herausgefunden haben.

Bestätigung des besseren Orientierungssinn

Die Forscher testeten 32 männliche und 32 weibliche Exemplare in Bezug auf ihren räumlichen Orientierungssinn. Dazu statteten sie eine Box mit zwei Verstecken aus, einem sicheren und einem unsicherem. Die Forscher jagten die Skings dann einmal täglich einzeln in der Box umher, bis sie sich für ein Versteck entschieden.

Wählte die Echse das unsichere Versteck, dann ging die Prozedur so lange weiter, bis sie ins sichere Versteck flüchtete. Bei dem 20 Tage dauernden Experiment zeigte sich, dass Echsenmänner doppelt so oft das sichere Versteck wählten.

Ursachen liegen in der Fähigkeit des räumlichen Denkvermögens

Laut der Forscher haben die Männchen Vorteile im räumlichen Denken, da sie in freier Wildbahn unermüdlich auf der Suche nach Weibchen sind und so ihren Orientierungssinn schärfen. Dabei gab es in dem Test auch bei den Männchen Unterschiede: Besonders mutige und besonders ängstliche Wasserskings hatten einen besonders guten Orientierungssinn.