Man sollte nicht zu viel Wert auf Krebsforschungen im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln legen

Von Melanie Ruch
28. Juni 2011

Immer wieder gibt es neue Erkenntnisse bezüglich krebsfördernder und -hemmender Substanzen in verschiedenen Nahrungsmitteln, doch diese können nur in den seltensten Fällen ernst genommen werden, weiß Ernährungswissenschaftler Professor Konrad Biesalski von der Universität in Hohenheim.

Die meisten dieser Ergebnisse wurden aus Versuchen mit Tieren oder gar aus dem Reagenzglas gewonnen und können nicht einfach so auf den Menschen übertragen werden. Was jedoch fest steht, betrifft die negativen gesundheitlichen Auswirkungen von einseitiger Ernährung.

Beschränkt sich die Ernährung fast ausschließlich auf Fleisch, steigt das Risiko für zahlreiche Erkrankungen wie Bluthochdruck, Krebs, Herz-Kreislauf-Problemen oder Diabetes. Aber auch wer gänzlich auf tierisches Eiweiß verzichtet und stattdessen ausschließlich pflanzliche Kost zu sich nimmt, setzt seine Gesundheit aufs Spiel, da dem Körper die nötigen Proteine verwehrt bleiben.