Marketingbranche verzeichnet leichte Zuwächse - TV- und Online-Werbung immer beliebter

Über die derzeitigen Gewinner und Verlierer der florierenden Werbebranche in Deutschland

Von Ingo Krüger
25. Mai 2015

Der Werbebranche in Deutschland geht es gut: 2014 lagen die Ausgaben für

  • Online-Banner,
  • TV-Spots,
  • Anzeigen und
  • andere Werbemittel

bei insgesamt etwa 25,27 Milliarden Euro. Die Nettowerbeeinnahmen der Medien beliefen sich im vergangenen Jahr auf gut 15,32 Milliarden Euro. Für 2015 geht der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) von einem leichten Anstieg bei den Umsätzen von einem Prozent aus.

Gewinner und Verlierer

Deutliche Gewinner sind

  • das Online-Marketing mit einem Zuwachs von 6,6 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro sowie
  • die Fernsehwerbung mit einem Plus von vier Prozent auf 4,3 Milliarden Euro.

Schlecht sieht es dagegen bei den Printmedien aus. Die Unternehmen gaben für Anzeigen in den Tageszeitungen 2014 netto 2,83 Milliarden Euro und damit 2,8 Prozent weniger aus als im Vorjahreszeitraum. Auch

  • Wochen- und Sonntagszeitungen mit einem Minus von 15,2 Prozent auf 154,2 Millionen Euro und
  • die Publikumszeitschriften mit minus 3,6 Prozent (1,2 Milliarden Euro)

zählen zu den großen Verlierern. Die Anzeigenblätter setzten 1,85 Milliarden Euro mit Werbung um (minus vier Prozent).

Verbraucher als Massenkommunikatoren

Der ZAW beobachtet ein verändertes Marketingverhalten bei den Unternehmen. So wenden diese sich etwa direkt über die sozialen Medien an die Verbraucher, die dadurch selbst zum Massenkommunikator für

  • Marken,
  • Firmen oder
  • Produkte

würden, teilte der Verband mit.