Marmelade aus frischen Erdbeeren - Tipps und frische Rezeptideen
Erdbeermarmelade für das Sonntagsfrühstück kann man auch spontan selber kochen
Erdbeermarmelade ist der Klassiker unter den Fruchtaufstrichen. Selbstgemacht schmeckt sie am besten. Beim Kochen erfüllt der aromatische Erdbeerduft die ganze Wohnung, beim späteren Verzehr weckt jeder Löffel die Erinnerung an Sommer. Dabei gelingt die süße Köstlichkeit auch Anfängern.
Der Klassiker - Erdbeeren, Zucker und Zitrone
Schon unsere Großmütter kochten Erdbeermarmelade. Da es früher noch keinen Gelierzucker gab, mussten sie die Früchte mit normalen Haushaltszucker so lange kochen lassen, bis das Pektin in den Früchten gelierte.
Heute können wir Gelierzucker kaufen, bei dem das Pektin bereits in verschiedenen Dosierungen beigefügt ist. Der Klassiker ist Gelierzucker 1:1. Auf ein Kilo Früchte kommt hier exakt ein Kilo Zucker. Um der Marmelade eine frische Note zu verleihen, gibt man ein paar Spritzer Zitronensaft oder etwas Zitronenschale hinzu. Wer es nicht so süß mag, kauft Gelierzucker der Stärke 1:2 oder 1:3. Auf ein Kilo Zucker kommen hier zwei oder drei Kilo Obst.
Tipps zur Zubereitung
Vor dem Einkochen sollten die Erdbeeren gewaschen und geputzt werden. Früchte mit Faulstellen sortiert man aus. Für eine stückige Marmelade zerkleinert man die Erdbeeren nur grob und mischt sie anschließend im Topf mit dem Gelierzucker. Soll die Marmelade möglichst fein werden, püriert man Früchte und Zucker gemeinsam und gibt die süße Masse in den Topf.
Nun unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Nach dem Aufkochen lassen Sie die Marmelade für weitere zwei bis vier Minuten bei mittlerer Hitze weiter sprudeln. Schaum von der Oberfläche schöpft man ab.
Ob die Masse fertig ist, zeigt die Gelierprobe: einen Teelöffel Marmelade auf eine Untertasse geben. Wird die Marmelade beim Abkühlen fest, kann sie in die bereitgestellten Gläser abgefüllt werden. Wichtig: Gläser und Deckel vorher abkochen, damit sich kein Schimmel bildet.
Die Gläser nach dem Befüllen gut verschließen und für zehn Minuten auf den Kopf drehen. So verteilen sich die Stücke besser. Beim Zurückdrehen wischt man überschüssige Marmelade an Glas oder Deckel mit einem feuchten Tuch ab.
Frische Rezeptideen
Erdbeermarmelade mit einem Frische-Kick aus Zitrone schmeckt fast jedem. Moderne Variante: den Saft einer halben Limette verwenden. Noch frischer schmeckt die Marmelade mit fein geschnittenen Minzblättern. Ein frühlinghaftes Aroma bekommt die Marmelade, wenn man nach der Hälfte der Kochzeit einige Holunderblüten in den Topf gibt.
Auch Vanille ist ein beliebter Begleiter für Erdbeeren. Pro Kilo Früchte kratzt man eine Vanilleschote aus und mischt das Mark unter die Erdbeer-Zucker-Masse.
Übrigens: nicht nur frische Erdbeeren ergeben eine leckere Marmelade. Auch tiefgefrorene Früchte lassen sich gut verarbeiten. Erdbeermarmelade für das Sonntagsfrühstück kann mal also auch spontan kochen.
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