Mc Donald's gibt seinen Mitarbeitern kuriose Spartipps, um mit ihrem Niedriglohn zurechtzukommen
Mitarbeiter in der Fastfood-Branche verdienen in den USA im Schnitt 9,03 Dollar pro Stunde. Dass sich damit nicht wirklich gut leben lässt, ist schon auf den ersten Blick erkennbar.
Um seinen Mitarbeitern dabei zu helfen mit ihrem Niedriglohn besser klarzukommen, hat die Fastfoodkette McDonald's für seine englisch- und spanischsprachigen Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit Visa und Wealth Watchers International eine Website ins Leben gerufen, auf der Mitarbeiter kuriose Spartipps bekommen.
Neben einem Video, in dem eine überfreundliche Dame interessante Spartipps verrät und den McDonald's-Mitarbeitern unter anderem dazu rät ihr Geld nicht an Geldautomaten fremder Banken abzuheben, um sich so Gebühren zu ersparen oder Filme lieber in der Bibliothek auszuleihen, anstatt ins Kino zu gehen, gibt es auf der Webseite auch eine Art Tagebuch zum herunterladen, in dem Mitarbeiter ihre Einnahmen und Ausgaben genau festhalten können.
In diesem Tagebuch hat McDonald's auch eine beispielhafte, aber sehr kuriose Rechnung angegeben. In dem Beispiel wird von einem Mitarbeiter ausgegangen der 1.105 Dollar netto im Monat mit seinem Hauptberuf verdient. Zudem stehen dem Beispiel-Angestellten weitere 955 Dollar netto im Monat zur Verfügung. Damit scheint McDonald's schon einmal davon auszugehen, dass seine Mitarbeiter neben ihrer Haupttätigkeit noch einen Zweitjob ausüben.
In einem weiteren Schritt werden dann Fixausgaben von dem Gehalt abgezogen. Es werden beispielhaft 600 Euro Warmmiete berechnet, was etwa für amerikanische Verhältnisse doch recht wenig erscheint und auch die monatlichen Beiträge von 20 Euro für die Krankenversicherung erscheinen in dem Beispiel doch sehr utopisch.
Auf Nachfrage erklärte McDonald's, dass es sich bei dem Beispiel lediglich um exemplarische Ausgaben handle, die den Mitarbeitern zeigen sollen, wie das Tagebuch geführt werden soll. Dass diese exemplarischen Ausgaben aber teilweise sehr weit von der Realität entfernt sind, dazu wollte sich die Fastfoodkette nicht äußern.