Medina von Marrakesch - Riads erleben Boom bei ausländischen Besuchern

Von Dörte Rösler
24. Oktober 2013

Die Königsstadt Marrakesch blickt auf eine fast tausendjährige Geschichte zurück. Seit 1985 ist die Medina als Weltkulturerbe anerkannt. Ohne das Engagement westlicher Investoren wären die traditionellen Altstadt-Häuser jedoch längst verschwunden. Mehr als 700 dieser Riads bieten heute Betten und kühle Innenhöfe für Touristen.

Wer aus dem Gewusel der Gassen und Marktplätze durch das Rundtor zu einem Riad schreitet, taucht zugleich in die Geschichte Marokkos ein. Nachdem die ehemaligen Bewohner in vorgeblich bessere Siedlungen am Stadtrand umgezogen sind, haben weitsichtige Einheimische und Ausländer die Lehmhäuser schrittweise renoviert.

Hinter dicken Mauern verbergen sich schlichte Hostels ebenso wie mondäne Luxusherbergen, die meisten mit einem Riad, dem typischen begrünten Innenhof. Bei Außentemperaturen von 40 Grad ist es hier angenehm schattig und kühl. Über verwinkelte Gänge erreichen die Gäste ihr Zimmer oder eine der noblen Suiten, die den Trubel der Altstadt schnell vergessen lassen.