Meditation verändert das Gehirn dauerhaft

Studien zufolge kann regelmäßige Meditation das Gehirn dauerhaft zum Positiven verändern

Von Cornelia Scherpe
24. November 2011

Die Meditation wird von der Wissenschaft inzwischen sehr ernst genommen. Verschiedene Studien haben bereits ergeben, dass ein Mensch durch Meditation Körper und Psyche helfen kann. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass diese Hilfen sogar von langfristiger Dauer sind.

Meditation bewirkt bessere Verknüpfung einzelner Hirnareale

Wer viel meditiert, der verändert dadurch sein Gehirn. Eine regelmäßige Durchführung von Meditationen bewirkt, dass einzelne Areale des Hirns besser untereinander verknüpft werden.

Davon betroffen sind vor allen Dingen die Zentren, die unsere Selbstkontrolle und das bewusste Wahrnehmen regulieren. Zudem hemmt häufige Meditation die Areale, die bei Angst aktiv werden und bei diversen psychischen Störungen.

Meditation kann bei der Raucherentwöhnung helfen und die eigene Schmerzwahrnehmung dämmen

Die ablaufenden Prozesse bei der Meditation werden von dem "Default Mode Netzwerk" registriert. Das ist ein Netzwerk von Hirnzellen, das sich durch den Schädel zieht. Studien haben gezeigt, dass die Zellen in diesem Netzwerk anders verknüpft sind und auch andere Aktivität aufweisen, wenn man regelmäßig meditiert.

Verglichen wurden die Gehirne "normaler" Menschen mit denen von Probanden, die bereits seit mindestens zehn Jahren regelmäßig Meditationstechniken anwenden. So kann man zum Beispiel durch Meditation den Willen aufbringen, dass Rauchen einzustellen oder kann die eigene Schmerzwahrnehmung etwas dämmen. Auch gegen Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen kann Meditation helfen.