Mediterrane Küche wirkt kardiovaskulären Erkrankungen entgegen

Von Frank Sprengel
21. Juni 2013

Laut einer prospektiven Studie, die im Februar 2013 veröffentlicht wurde, könne die mediterrane Küche kardiovaskulären Erkrankungen entgegenwirken. Im Rahmen der Studie hätte eine Gruppe Wissenschaftler aus Barcelona über einen Zeitraum von fünf Jahren untersucht, welche präventive Auswirkungen eine "Mittelmeer Diät" auf kardiovaskuläre Erkrankungen haben kann. Dazu seien 7447 Probanden, die allesamt Risikofaktoren, wie etwa Hypertonie oder Diabetes aufwiesen, in drei Gruppen aufgeteilt worden.

Die erste Probandengruppe habe mediterrane Kost mit besonders viel Olivenöl bekommen. Der Ernährungsplan der zweiten Gruppe sei hingegen um eine tägliche Extraportion Nüsse angereichert worden. Die übrigen Probanden hätten sich wiederum möglichst fettarm ernähren müssen. Während der gesamten Studiendauer sei es zu insgesamt 288 kardiovaskulären Zwischenfällen gekommen.

Bei der "Olivenöl-Gruppe" seien lediglich 3,8 Prozent der Probanden von Zwischenfällen betroffen gewesen. Bei der "Nüsse-Gruppe" seien es sogar nur 3,4 Prozent gewesen. Bei den Probanden, die sich fettarm ernähren sollten, hätten hingegen 4,4 Prozent kardiovaskuläre Probleme bekommen.

Demzufolge könne südländische Kost das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen um 28 bis 30 Prozent schmälern. Zudem hätten Ultraschall-Untersuchungen nahegelegt, dass eine mit Nüssen angereicherte "Mittelmeer-Diät" Karotis-Plaques erheblich reduzieren könne.

Dass sich dieser Effekt bei der olivenölreichen Ernährung mit deutlich geringerer Signifikanz gezeigt habe, könne eventuell darauf zurückzuführen sein, dass aus dieser Gruppe weniger Probanden diesbezüglich untersucht wurden.